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Aus urheberrechtlichen Gründen musste an dieser Stelle ein Zitat von Paul Claudel entfernt werden.
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Um eines vorweg zu nehmen: Es besteht nicht die Absicht, in exhibitionistischer Weise dem Leser das Innenleben und die elektronisch gespeicherten Informationen meines Rechners zu präsentieren. Vielmehr wird der Versuch unternommen zu zeigen, welche Informationen für meine tägliche Arbeit und die Nutzung des Rechners außerhalb der Arbeit eine Rolle spielen, um Querverbindungen sichtbar zu machen. Meine Vision ist, die zueinander gehörenden oder miteinander in Verbindung stehenden Informationen auch so sichtbar machen zu können. Um Informationen in einem hierarchischen Dateisystem strukturiert abzulegen gibt es ein paar einfache Möglichkeiten, die jeder Anwender schonmal benutzt hat:
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Die Verzeichnisstruktur zur Ablage meiner Unterlagen zu finanziellen Dingen, die steuerrelevant sind, sieht so aus:
'Rechnungen OUT' enthält die Rechnungen, die ich anderen stelle. Das ist der übersichtlichere Teil... ;-) Alle Einnahmen und Ausgaben (genauer: Ein- und Auszahlungen) in einem Kalenderjahr erfasse ich in zwei Excel-Sheets: Der Leser kann sich bei Interesse die Excel-Sheets hier downloaden (Einnahmen und Ausgaben). Da die jeweiligen Anteile der Mehrwertsteuer (Vor- bzw. Umsatzsteuer) automatisch errechnet und angezeigt werden, helfen mir diese beiden Dateien beim Anwendungsfall: Erstellen der Umsatzsteuervoranmeldung am Ende jedes Monats. Kontoauszüge von Privat- und Geschäftskonten hole ich mir per Onlinebanking und lege sie - in einem Unterverzeichnis für die jeweilige Bank - unter der jeweiligen Kontonummer ab:
Kontoauszugs-Dateien haben meist recht kryptische Namen, deshalb habe ich mich auf diese Konvention geeinigt: Die ersten beiden Datumsangaben (im Beispiel 2010-02-06 und 2010-03-05) benennen Anfang und Ende des Zeitfensters für den Auszug, bei einigen Banken haben die Auszüge fortlaufende Nummern. Da die Kontoauszüge meist (nur) im PDF-Format verfügbar sind und ich gern alle Konten im Blick haben möchte, übertrage ich die Transaktionen in ein Excel-Sheet. Das ist nicht sehr erquickend, hilft mir aber beim Anwendungsfall: Prüfen der Transaktionen auf Privat- und Geschäftskonto.
Als Einstieg in mein multimediales Archiv nutze ich dieses Verzeichnis:
Mein Kalender 'Auf einen Blick' ist ein Excel-Sheet. Es kommt ohne Makros aus, markiert alle gesetzlichen Feiertage in Abhängigkeit des ausgewählten Bundeslandes. Ist das Jahr rum, kann man es in eine neue Datei kopieren, gibt an einer (!) Stelle die neue Jahreszahl ein und hat sofort einen neuen Kalender. Weitere Hinweise zur Benutzung stehen auf einem der Arbeitsblätter in der Datei selbst.
Im Laufe der Zeit sammeln sich doch einige Schriftstücke an, die man immermal wieder brauchen kann. In Fachzeitschriften finden sich CDs/DVDs mit Fachartikeln und Software zum Installieren. Bei Büchern kann ich mich dem Trend zum eBook nicht verschließen. Daher sehe ich zunächst das, wenn ich vor meiner virtuellen Bibliothek stehe: Ein eBook ist - wie jedes andere Buch auch - recht gut zu finden, wenn man etwas über seinen Inhalt weiß. Die nächste Frage ist, ob es etwas zu irgendeinem Produkt oder einer Technologie ist oder ob ein Thema behandelt wird, ohne dass ein konkretes Produkt oder eine Technologie im Vordergrund steht.
An den 'Ästen' dieses Verzeichnis-'Baumes' könnten dann solche 'Blätter' wie unten gezeigt die entsprechenden Dateien enthalten: Der Anwendungsfall: Finden von Literatur zu einem bestimmten Thema ist recht gut möglich und führt in den meisten Fällen auch zum Erfolg. Spätestens wenn jedoch die Bücherflut zu einem speziellen Thema stark anwächst, würde man sich eine weitere Verfeinerungsebene anlegen, bspw. mit dem Verlag oder den Namen der Autoren etc. Im Moment hilft mir diese Hierarchie beim Finden von Büchern eines bestimmten Autors nicht weiter.
Know How (dt.: 'Gewusst wie') ist heute eine der wichtigsten Ressourcen in der Wertschöpfung eines Unternehmens. Know How ist auch das wichtigste Kapital externer Berater. Sie tragen es in das Unternehmen, um den - unter Umständen schon eingefahrenen und nicht mehr hinterfragten - Prozessen mehr Schwung zu geben, sie effektiver und effizienter zu machen.
Es soll hier nur die Kategorie '- Themen -' exemplarisch herausgegriffen werden. Dieses Verzeichnis enthält u.a. auch das Thema 'Requirements Engineering'. Der Unterschied zur Bibliothek zu diesem Thema ist schlicht der, dass in der Bibliothek explizit - für die Publikation erstellte - Schriftstücke gespeichert sind, während hier eigene Erfahrungen mit Tools, Tagungsunterlagen, Hinweise zu speziellen Methodiken etc. abgelegt sind. Der wichtigste Anwendungsfall: Finden von Know How zu einem bestimmten Thema ist schon deshalb nicht optimal, weil viel Know How auch in Büchern und anderen Publikationen steckt. Diese Bibliothek steht jedoch an anderer Stelle (s.o.) und hier als Informationsquelle nicht 'automatisch' zur Verfügung.
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Es soll noch einmal betont werden, dass es sich hier um eine individuelle Konfiguration handelt; ein anderer Anwender würde dieselben Informationen wahrscheinlich (sogar ziemlich sicher) anders einsortieren und etikettieren. Die hier genannten Anwendungsfälle sind effektiv durchführbar, wenn die Verzeichnishierarchie 'dazu passt'. Der geneigte Leser wird vielleicht an der einen oder anderen Stelle in Gedanken eine alternative Lösung für meine Probleme entworfen haben.
Und das ist das Problem. |
Copyright Th. Wiegand Letzte Änderung 16.03.2010 |