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Der folgende 'Cyberspace' soll beispielhaft zeigen, wie ich mir das 'Surfen' in meinem elektronischen Wissen vorstelle. In dem gerade entstehenden Werkzeug geht das Ganze natürlich interaktiv.

Zugegeben, das Wort 'CyberSPACE' suggeriert, dass hier ein dreidimensionaler WissensRAUM zu sehen ist. Dem ist (noch) nicht so, aber selbst in zwei Dimensionen finde ich doch beeindruckend, wie leicht ich nun (fast) alles Mögliche über die Bewegungen auf meinen Konten erfahren kann. 'Leicht' heißt vor allem 'Schnell' und 'Nur das relevante Wissen'.

Betrachtet werden die Anwendungsfälle, die auf der Seite Problem im Zusammenhang mit Kontobewegungen kurz genannt wurden.

(Daten-)Basis dafür ist ein Excel-Sheet des imaginären Ehepaares Siegbert und Mathilde, das von den beiden regelmäßig mit den aktuellen Kontoauszügen 'gefüttert' wird. Hier kann man es einsehen. Alle Transaktionen dort sind unten aufgelistet.

Am besten einen Anwendungsfall anklicken und die Veranschaulichung dazu im Cyberspace 'durchblättern'. Man achte darauf, wie sich Anzahl und Art der angezeigten Transaktionen verändert. Dies geschieht automatisch durch das System, wenn bestimmte Filter für die Anzeige geändert wurden/werden!
  1. Zeige mir den Kontoauszug Nummer 2 des laufenden Jahres zum Konto 09876543.
  2. Habe ich in den letzten vier Wochen von irgendeinem meiner Konten eine Überweisung an den Versandhandel XYZ gemacht?
  3. Zeige mir alle Lohn- und Gehaltseingänge auf meinen Privatkonten.
 
Wenn der geneigte Leser zur Gruppe der etwas ambitionierteren Excel-User gehört, bekommt er all die Anwendungsfälle auch locker ohne das Werkzeug hin. Er nutzt einfach die Filtermöglichkeiten in einer Tabelle. Wozu also das Ganze?

Das ist sehr einfach: Um semantische Verbindungen zu anderen Informationen auf seinem Rechner herstellen zu können, die sich NICHT in Excel-Tabellen befinden.

Da hätte ich z.B. folgende Frage: Wann (und bei wem) habe ich einen bestimmten Titel aus meiner MP3-Sammlung gekauft?
Die Lastschrift taucht in meinen Kontoauszügen auf, den Song würde ich natürlich in meinem speziellen MP3-Tool suchen. Aber den Zusammenhang zwischen den beiden Informationen stellt mir nur ein semantisches Netz her. Mit Hilfe einer Übersicht wie oben könnte ich ruck-zuck nachvollziehen, wie groß bereits das Vermögen ist, das ich in meine audiophilen Neigungen gesteckt habe.

Übrigens:

Es gibt Erhebungen international bekannter und anerkannter Unternehmensberatungen darüber, wieviel Zeit in Unternehmen ALLEIN MIT DER SUCHE NACH DEN RELEVANTEN INFORMATIONEN verbraucht wird. In wissensintensiven Geschäftsbereichen (z.B. Softwareentwicklung, System Design und Prototyping für innovative Produkte etc.) verbringen die Mitarbeiter bis zu 40% ihrer Zeit nur damit, die Informationen aufzutreiben, die sie gerade benötigen.

Man stelle sich eine Halbierung dieser Aufwände durch die Verwendung semantischer Netze im Intranet vor. Das würde eine Steigerung der Effektivität um 20% (in Worten: Zwanzig Prozent) bedeuten. Mal ganz abgesehen davon, die Einarbeitungszeiträume für neue / externe Mitarbeiter erheblich zu verkürzen.


Wenn der geneigte Leser - ob beruflich oder privat - die Vorstellung interessant findet, seine Wissensschätze mit Hilfe semantischer Technologien zu heben, freue ich mich über Feedback unter info@knowledge-partner.de!

© Th. Wiegand Letzte Änderung 28.03.2010